Das Alter, Sterblichkeit und Populationsdichte (Reviergröße, Siedlungsdichte, Brutpaardichte) der Amsel

Wenn Mortalitätsrate - bedeutet Sterberate, Sterblichkeit - und Reproduktionsrate - Erneuerung - sich entsprechen, dann ist die Populationsdichte konstant.

Die Populationsdichte könnte in einen Habitat - Lebensraum - aber auch höher als die Mortalitätsrate sein, wenn ein Vogel bei ausreichender Nahrung mehr Bruten und mehr Junge ausbrüten kann, als sterben.

Das beweißt allein schon, dass Reproduktionsrate und Mortalitätsrate in keinen Zusammenhang stehen. Die Verstädterung der Amseln ist beispielsweise ein Grund für die starke Zunahme der Populationsdichte.

Im Winter sind bei hohen Schnee und Glatteis die Verluste unter Amseln erheblich. Bei Bodenfrost können Amseln mit dem Schnabel an keine Würmer gelangen und bei Glatteis kein Laub umwenden.

Die Fütterung des Menschen reichen meist nicht aus, um den Energieaufwand für einen Flug zu einer anderen Futterstelle aufbringen. Der Bestand kann dann in einer Region auf weniger als 10 Prozent sinken.

Amseln haben mehrere Bruten im Jahr, von denen meist mehr Amseln das fortpflanzungsfähige Alter erreichen als für die Populationsdichte erforderlich wäre.

Damit können dann die Winterverluste einer Region ausgeglichen werden. Das Durchschnittsalter einer Amsel wird in der entsprechenden Literatur mit 5 Jahren angegeben. Sie werden aber auch sechs, sieben, acht, neun oder sogar zehn Jahre alt. In Gefangenschaft lebte eine 16 Jahre.

In einigen Ländern werden sie bejagt und als Delikatesse gegessen.