Die Amsel - Das Gelege, Nachgelege, Eiablage, Gelegestärke - Der Brutbeginn ist abhängig von der Witterung - Brutperiode im Wald: April bis Juni, in Orten: 2. März- bis 2. Junihälfte

Anzahl der Gelege in einer Saison

Im Durchschnitt hat ein Amsel-Pärchen im Jahr zwei bis drei Gelege in der Saison.

Abhängig von dem Beginn des ersten Geleges ist die Witterung, vor allem ob eine milde Witterung vorherrschend ist.

Im Wald beginnt die Brutperiode im April und endet in der Regel im Juni. In Ortschaften, wo es wärmer ist, brütet die Amsel in der Regel in der zweiten Märzhälfte, in der zweiten Aprilhälfte und nochmals in der zweiten Mai-Hälfte.

Die meisten Bruten finden im April statt, da liegt der prozentuale Anteil bei 53 Prozent, im Mai bei noch 33 Prozent, im Juni noch etwa bei 10 Prozent.

Zum Wald gehören auch die Feldgehölze, in der Stadt wird in Parks, Gärten, auf Friedhöfen und nahe einer Ortschaft gebrütet.

Zweimal im Jahr wird zu zwei Drittel und nur ein Fünftel brütet nur dreimal. Sehr selten brüten Amseln aber auch vier- bis fünfmal.

Wie oft eine Amsel brütet, hängt von den örtlichen Gegebenheit ab, von einer milden Witterung und ob genügend Nahrung für den Nachwuchs zur Verfügung steht.

Nester werden mehrmals verwendet, aber während einer Brutsaison kann auch das Nest gewechselt.

Manches Amsel-♀ schafft es sogar bis auf 6 Bruten, dabei können aber einzelne oder alle Gelege verloren gehen.

Nachgelege

Nachgelege sind meist die Regel, wenn Gelege oder Junge verloren gehen. Dazu bleibt das Amselpärchen im Revier oder sie verlassen es. Manche Brutversuche glücken davon, andere nicht.

Bei den Nachgelegen kann es vorkommen, dass das ♀ erste Brutversuche mit demselben ♂ macht oder das ♂ wechselt.

Eiablage

Ist das Nest fertiggestellt, beginnt das ♀ mit der Eiablage. Verzögerungen bei der Eiablage können auftreten, wenn die Witterung nicht mitspielt.

Passt alles, dann legt das ♀ von 10 bis 15 Uhr ein Ei und alle 24 Stunden kommt noch eins hinzu. Manchmal kommt es vor, dass das ♀ nachts oder am frühen Morgen ein Ei legt, dann kann bereits am Nachmittag ein weiteres folgen. In unseren Breiten werden drei bis sechs Eier gelegt. Ab den dritten Ei beginnt das ♀ zu brüten.

Gelegestärke

Die Gelegestärke ist in höheren Breiten größer als in südlichen. Auch legen Amsel-♀ in den Ebenen meist mehr Eier als in den Gebirgslagen.

Diese Unterschiede können im Zusammenhang mit dem Habitat (Lebensraum), mit dem Klima, dem Nahrungsangebot und der Populationsdichte auftreten.

Die meisten Gelege in Deutschland haben vier bis fünf Eier. Es können aber auch drei bis sechs Eier in einem Gelege vorkommen. Ausnahmen gab es, da waren sogar 9 Eier in einem Gelege.

Auch soll die Gelegstärke bei Zugvögeln kleiner sein als bei Standvögeln. Die Gelegestärke ist auch abhängig von der Mortalitätsrate (Sterblichkeit) und der Reproduktion.

Ein weiterer Punkt könnte sein, das ältestere und erfahrenere ♀ und ♂ besser ihre Eier und Jungen betreuen als junge Amsel-♀.