Amsel-Nahrung - Was fressen Amseln? Insekten, Würmer ...

Der Nahrungserwerb - Die Amsel sucht vorzugsweise am Boden nach ihrer Nahrung, aber auch von Stäuchern und Bäumen nimmt sie Beeren und Früchte.

Tierische Nahrung der Amsel Die Amsel sucht vorzugsweise am Boden nach ihrer Nahrung, dabei findet sie auch verdeckte wie beispielsweise unter Falllaub.

Um an dieses Futter zu gelangen, fassen sie das Blatt mit dem Schnabel und werfen es durch eine ruckartige Kopfbewegung zur Seite oder Wenden es sogar.

Das unter dem Laub freigelegte Insekt wird von der Amsel nicht immer gleich aufgepickt, sondern manchmal Verharren sie einen Augenblick, um auch sich bei Gefahr totstellendes Kleingetier aufzuspüren.

Nahrung im Boden kann die Amsel mit ihrem ausgezeichneten Gehör wahrnehmen. Sie läuft dazu über den Boden, verharrt an der Stelle der Nahrungsquelle, fixiert genau, stößt blitzschnell zu oder hackt und zieht beispielsweise einen Regenwurm aus dem Boden.

In einer Minute können so ein bis zwei Regenwürmer erbeutet werden.

Amseln können aus 50 bis 60 Zentimeter Entfernung den Aufenthaltsort von Engerlingen in 2 bis 3 Zentimeter Tiefe in der Erde feststellen und zwar an der leichten Bewegung des Bodens.

Um ihn stehend im Rasen zu orten, laufen sie ruckweise, bleiben ab und zu mit schräg gehaltenen Kopf stehen und rennen dann zur fixierten Stelle, um in kürzester Zeit ein 2 bis 3 Zentimeter breites und 4 bis 5 Zentimeter tiefes Loch mit dem Schnabel zu graben und den Engerling herauszuholen.

Manche Amsel bewegt im seichten Wasser - das können Pfützen und kleine Tümpel sein - sogar kleine Steine, um an Futter zu gelangen.

Wieder andere suchen an langsam fließenden Gewässern nach angeschwebter Nahrung. Dabei wird auch die überhängende Ufervegetation abgesucht.

Selbst im Winter holen Amseln unter niedrigem Schnee Beutetiere hervor.

Manche Stellen suchen sie mehrere Tage lang auf und können dabei an einem Tag bis zu zehn Quadratmeter Falllaub wenden.

Beeren und Früchte pickt sie von Sträuchern und Bäumen oder reißt sie im kurzen Rüttelflug herunter. Mehr ⇒ "Die pflanzliche Nahrung der Amsel".


Die Nahrung der Amsel

Die tierische Nahrung

Die Nahrung der Amsel ist sehr vielfältig. Jahreszeit und Witterungslage entscheiden über das Nahrungsangebot. Bei Regen oder Kälte gibt es keine Insekten in der Luft und fehlen so in der Tagesration.

Hauptnahrung sind Insekten, Würmer und andere Tiere, im Herbst und Winter kommen noch Beeren und Früchte, Samen und Körner aller Art zum Nahrungsangebot hinzu. Mehr ⇒ "Die pflanzliche Nahrung der Amsel".

Andere Tiere sind:
- Insekten (mehrere Gattungen): zahlreiche
- Würmer (Taxas): Regenwürmer
- Käfer (Elateroidea, Chrysomelidae, Chrysomeloidea, Curculionidae, Scarabaeoidea):
Mai-, Rosen-, Blatt-, Bock-, Rüssel-, Blatthornkäfer
- Schnecken (Gastropoda): Nackt- und Gehäuseschnecken
- Schmetterlinge (Lepidoptera):
- Gliederfüßer (Diplopoda): Tausendfüßer
- Ameisen (Formicidae)

Die pflanzliche Nahrung der Amsel

Amseln fressen im Sommer mehr Beeren als tierische Nahrung, da bei Trockenheit Regenwürmer und Larven weniger zur Verfügung stehen. Früchte sind die Hauptnahrung vom Spätherbst bis ins Frühjahr hinein. Im Winter gehören auch Äpfel zur Nahrung.

Beeren werden von vielen Kultur-, Zier- und Wildsträuchern und von Bäumen geholt. Zu den Beeren und Früchten, die Amseln fressen, gehören: Apfel, Birne, Efeu, Eibe, Erdbeere, Feige, Hagebutte, Heckenkirsche, Himbeere, Holunder, Johannisbeere, Kirsche, Liguster, Maulbeere, Pflaume, Rhamnus, Rubus, Schneebeere, Spindelbaum, Stachelbeere, Stechpalme, Tomate, Traubenkirsche, Vogelbeere, Wacholder, Walnuß, Wildkirsche, Zwergmispel.

Bei den Tomaten werden die grünen und gerade reifenden angehackt - die reifen werden außer Acht gelassen.

Pflanzliche Kost wird selbst bei Überangebot nicht ausschließlich gefressen. Sie bringt aber bei Trockenheit den Amseln die benötigte Feuchtigkeit und zirkuliert so den Wasserhaushalt des Organismus. Sobald es regnet, werden Beeren und Früchte vernachlässigt.

Junge Amseln probieren zahlreiche Objekte auf ihre Genießbarkeit, dabei werden rote und glänzende Beeren gelben Beeren vorgezogen und mit besonderer Vorliebe verspeist.

Im Winter bei schlechten Wetter und Schneefall suchen Amseln verstärkt nach Ebereschen und nach nicht abgeernteten Äpfeln und Birnen.

In Ländern, wo Oliven- und Feigenbäume wachsen, werden auch deren Früchte gefressen. Über die sogenannten Speiballen werden die Kerne wieder ausgeschieden.

Beliebt bei Amseln sind zur Zeit der Winterfütterung Sonnenblumenkerne, Hanfsamen und andere Sämereien sowie Rosinen, Äpfel und mit Sonnenblumenöl getränkte Haferflocken.

Trinken

Die von Amseln aufgenommene Nahrung außer Samen enthält ausreichend Wasser. Wenn sie ihren Durst stillen wollen, nehmen sie Wasser vom Falllaub auf oder fressen im Winter Schnee.

Reicht das nicht, gehen sie bis zum Bauch in seichtes Wasser und nehmen mit schräg gestellten Schnabel Wasser auf.

Die Nahrung der Nestlinge

Selbst die Nahrung der Jungen ist sehr abwechslungsreich und besteht aus Beeren und Früchten und tierischen Objekten, die mit zunehmenden Alter der Jungen immer größer werden.

So erhalten kleine Nestlinge kleine zarte Insekten und Würmer und größe Junge entsprechend ansehnlichere Exemplare. Großere Regenwürmer werden zerteilt.

Regenwürmer machen ca. 60 Prozent der Nahrung aus. Verfüttert werden auch Käfer (Schnell-, Lauf- und Bockkäfer), Spinnentiere, Falter, Spanner, Zweiflügler, Schnacken, Schnecken (Nackt- und Wasserschnecken), Ameisen, Tausendfüßer, Asseln, Doppelfüßer, Fliegen- und Käferlarven, weitere Raupen und Larven, Schmetterlingspuppen und mit dem Vorrücken der Jahreszeit auch Beeren und Früchte.

Auch große Insekten werden verarbeitet. Maikäfer werden ohne Kopf, Brust und Flügeldecken und Heuschrecken ohne Kopf und Beine verfüttert.

In einem kühlen und niederschlagsreichen April werden Würmer und Gliedertiere im Falllaub des Vorjahres gesucht. In einen wärmeren Mai nimmt bis in den Juli hinein als Hauptanteil der Nahrung die Käfer zu. Im Juni werden immer mehr Schmetterlingsraupen an die Jungen als Futter verabreicht.

Was können Sie füttern?

Äpfel, Rosinen, in Sonnenblumenöl getränkte Haferflocken. Das Öl muss aber vollkommen von den Hafenflocken aufgenommen werden, damit die Amsel ihr Federkleid nicht mit Öl verklebt.